Schülermedientage 2021

Mehr als 21.000 Besucher:innen im digitalen Klassenzimmer

/ / Bild: M94.5 / Katja Märker

15 Stunden Liveprogramm, über 2000 Fragen an Journalist:innen und mehr als 20.000 Website-Aufrufe – mit den Schülermedientagen 2021 hat die MEDIASCHOOL BAYERN tausende Schüler:innen im gesamten Freistaat erreicht.

Vom 3. bis 7. Mai 2021 fanden die Schülermedientage in diesem Jahr vollständig digital statt. In insgesamt 15 spannenden Talks stellen sich bekannte Journalist:innen vom Bayerischen Rundfunk (BR), der Süddeutschen Zeitung und vielen weiteren bayerischen Medienhäusern den Fragen der Schüler:innen und Moderator:innen.

Die Aktion wurde von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit in Kooperation mit der MEDIASCHOOL BAYERN, dem Verband Bayerischer Zeitungsverleger, dem BR und vielen weiteren Partnern veranstaltet.

Die Veranstalter und Partner der Schülermedientage 2021

Immer vormittags wurde live aus dem neuen Video-Podcast-Studio der MEDIASCHOOL BAYERN gesendet. Mit Fanny Buschert, Joanna de Alencar Baban und Moritz Batscheider moderierten drei Gesichter der MEDIASCHOOL BAYERN/M94.5 die Talks. Unterstützung bekamen sie von Kolleg:innen der Deutschen Journalistenschule und vom BR. Hinter der Kamera kümmerte sich ein Team der MEDIASCHOOL BAYERN bestehend aus Auszubildenden und erfahrenen Techniker:innen um Bild, Ton, Liveregie und Streaming.

Bayernweit hatten sich mehr als 21.000 Schüler:innen für die Veranstaltungen angemeldet, bis zu 5000 Menschen schauten täglich zu. Die Zuschauer:innen gestalteten die Talks dabei interaktiv mit: Per App konnten sie Fragen live ins Studio schicken, die Moderator:innen stellten sie dann an die Journalist:innen. Ein Angebot, das begeistert genutzt wurde: Insgesamt kamen mehr als 2000 Fragen zusammen.

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Besonders viele Schüler:innen interessierte, wie sie im Netz Fake News von seriös recherchierten Informationen unterscheiden können. Gleich mehrere Talks widmeten sich diesem Thema. Zwei junge Journalist:innen der Allgäuer Zeitung etwa erklärten praxisnah anhand von Beispielen aus der Lebenswelt der Schüler:innen, wie man gefälschte Fotos und Nachrichten entlarven kann.

Wie Medien es auch in schwierigen Zeiten schaffen, glaubwürdig zu bleiben, darum ging es im Talk mit Alexandra Föderl-Schmid, stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung. Eindrucksvoll erklärte sie, wie Journalist:innen recherchieren und wie sie Fakten von Falschinformationen unterscheiden. Auf Nachfrage eines Schülers erklärte sie: Ja, auch ihre Artikel würden vor Veröffentlichung von Kolleg:innen sorgfältig überprüft. Dabei spiele keine Rolle, dass sie stellvertretende Chefredakteurin sei. Am Ende müsse stimmen, was da stehe.

Die Frage nach der Unabhängigkeit von Medien war ebenfalls ein großes Thema. Sebastian Meinberg, Host der PULS-Reportage (BR), machte etwa deutlich: „Über welche Themen wir sprechen, das entscheiden wir selbst und nicht etwa Angela Merkel.“

Die Schülermedientage sind Teil der bundesweiten Aktion „Journalismus macht Schule“, die jährlich anlässlich des internationalen Tags der Pressefreiheit am 3. Mai stattfindet. Wer die Talks verpasst hat, kann sie weiterhin auf der Website der Schülermedientage abrufen unter www.schuelermedientage-bayern.de